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Projektstatus Ja/Nein? Falls Ja: wie lange? [#5]

Nach mehreren Gesprächen habe ich festgestellt, dass einigen Erschließern viel am Projektstatus und der anerkannten Erstbegehung von Bouldern liegt.

Meiner Meinung nach ist Bouldern ein Gemeinschaftssport und ein Projektstatus wie beim Seilklettern finde ich überflüssig, weil unter anderem keine finanziellen Mittel für Material verwendet werden müssen. Dennoch sollte der Aufwand eine gute Linie zu finden und zu putzen respektiert werden. Natürlich sollte der Putzer als erstes die Möglichkeit haben an dem neuen Boulder zu tüfteln, aber sollte danach nicht jeder andere mit probieren dürfen? Ich bin auch der Auffassung, dass beim Bouldern dem Finder und Putzer der Linie mehr Anerkennung gebührt als dem eigentlichen Erstbegeher, deshalb stehe ich der Aufnahme der Erstbegehungsdaten zu den einzelnen Bouldern auch etwas skeptisch gegenüber. Mir würde eine Erwähnung der Erschließer (nicht unbedingt Erstbegeher) und Bennenung schöner Boulder im Einleitungstext der Sektoren besser gefallen.

Ich für meinen Teil werde immer den Putzaufwand respektieren und dem Erschließer in Abhängigkeit vom Putzaufwand, Trocknungsdauer und Wetterbedingungen die Möglichkeit lassen den Boulder "Erstzubegehen". Einen monatelangen Projektstatus halte ich nicht für gerechtfertigt, dafür sollte der Spaß und die Freiheit am Bouldern jedem die Möglichkeit geben ein Problem auch zu probieren. Wenn ich Blöcke putze, z.B. "Turtle" im Sektor Schweizerthal, dann unter dem Gesichtspunkt, dass vielleicht auch andere Freude an dem Problem finden und ich freue mich immer darauf neue Begehungsspuren und Ideen an den von mir geputzten Blöcken vorzufinden.

Daher stellt sich mir die Frage ob weiterhin Erstbegeherdaten in das Wiki aufgenommen werden sollen und ob ein Projektstatus (mit Name der Person und Anfangsdatum) im Kommentarfeld des Boulders vermerkt werden soll? Wichtig dazu sind die Meinungen der Haupterschließer Kurt, Jürgen und Tom.

Ich möchte hier noch anmerken, dass es sich bei dem Beitrag um meine eigene Meinung handelt und dies keinesfalls die übliche Vorgehensweise im Gebiet Chemnitztal sein soll. Also bitte ich alle die Projekte anderer zu respektieren um Streit zu vermeiden. Denn ich denke, es sollte hier hauptsächlich um den Spaß beim Bouldern, Gemeinschaft untereinander und die Entwicklung einiger schöner Bouldergebiete um Chemnitz gehen.

Sobald eine Lösung des Problems ausdiskutiert wurde, wird diese auf der Seite zu Erstbegehungen veröffentlicht. Dies sollte dann die verbindliche Richtlinie für Boulder im Chemnitztal und Erzgebirge werden.


Tommy

Geschrieben am 23:54, 9. Aug. 2011 von Ett
Bearbeiten am 21:13, 12. Sep. 2011 von Ett

Die Meinung vertrete ich nicht. Du sprichst die Problematik schon selbst sehr deutlich an: Wenn jemand die Blöcke putzt und daran eine Linie begehen möchte, sie folglich als Projekt meldet, sollte ihm das auch gewährt werden. Das Argument, Projektstatus im Seilklettern sei u.a. durch finanziellen Einsatz u.ä. gegeben, stimme ich ebenfalls nicht zu. Denn derjenige der die Blöcke putzt ist ja auch nicht zu Fuß zum Block gekommen, hat diese mit den Händen geputzt und dabei noch die Zeit angehalten ;-) Es wäre dementsprechend unfair und vorallem unfreundlich demjenigen gegenüber der sich schon all die Mühe gemacht hat den Block zu säubern, bzw. die Linie zu reinigen.

Grundlegend soll das natürlich nicht heißen, dass der z.B. von mir geputzte Block jetzt auch voll und ganz zu meinem Projekt gehört. Dem ist mitnichten so, siehe Plastikallergie. Dieser wurde von Tom + mir gesäubert, gerade der Ausstieg war eine Höllenarbeit, da es ohne das Putzen lebensgefährlich gewesen wäre dort oben auszusteigen. Stichwort: Kombination aus Laub, Nadeln und sehr abschüssigem Gelände. Im Endeffekt hat Kurt dort beide Linien begangen. Das aber auch nur, nachdem wir beide unsere Zustimmung gegeben haben. Plastikallergie war ehemals Toms Projekt und Dislocator meins.

Der bisherige Kodex war schlichtweg: Wenn Chalkspuren am Block sind, aber noch keine Markierung vorgenommen wurde, hat diese Linie Projektstatus. Das schlage ich vor auch weiterhin einzuhalten.

Letztendlich kann man doch auch mit uns allen locker quatschen und ich denke wir sind alle die letzten die Projekte nicht abgeben, außer man hat sich völlig in eine Linie verfressen ;)


seb

P.S.: Im Falle von Dislocator habe ich nicht wirklich einen Fortschritt gesehen und die Linie war für mich auch nicht sonderlich interessant, also war ich froh über "heiße Jungs" wie Kurt ;-) die den Boulder gemacht haben, auch wenn er in dieser Form stark definiert ist... Ebenso hab ich auch den schönen Quer-Riss dort gesäubert, welcher aber (für mich) utopisch schwer ist... da steht sicher ne 8 davor.. Wer fit genug ist, kann das ding gern machen ;)

Geschrieben am 20:39, 12. Aug. 2011 von Seb
Bearbeiten am 20:53, 12. Aug. 2011 von Seb

Dann steht immer noch die Frage "Wielang" so ein Projektstatus gilt. Außerdem sehe ich das Problem eigentlich weniger unter denen die häufig da Bouldern, weil dann weiß jeder welcher Block neu geputzt ist und man kann entsprechend abwarten was sich am block tut. Aber gerade für gelegentliche Besucher ist das schon blöd. Dann braucht man wieder eine konkrete Lösung mit Zeitangabe, ansonsten gibt es ständig Streit wer wem das Projekt weg geklettert hat. Eigentlich finde ich es schöner, wenn von den ambitionierten Boulderern jeder etwas putzt gelegentlich und dafür auch nicht so eine bürokratische Statusregelung entsteht. Wenn es sich nicht gerade um besondere Linien handelt, habe ich auch in noch keinem anderen Bouldergebiet etwas von einem monatelangem Projektstatus gehört!? Da dies sehr entgegengesetzte Einstellungen sind, hätte ich gern einen konkreten Vorschlag zum Projektstatus (nicht nur für Nutzer die stundenlang im Forum lesen). Chalkspuren ohne rote Markierung reicht mir nicht aus, weil z.B. an der Bärenhöhle keinerlei Markierungen sind, bzw bei monatelangem Projektstatus auch der Regen etwas gegen das Chalk ausrichtet.

Ich bin sicher nicht der richtige zum Ausarbeiten eines solchen Konzeptes, also übernimm du das doch mal seb. Damit es schnellstmöglich unter Erstbeghungen vermerkt werden kann. Ich gebe dann sicher nochmal meinen Senf dazu. :) Wichtig ist, dass das ganze eine feste zeitliche Schranke hat und für alle transparent ist.

Tommy

Geschrieben am 17:03, 14. Aug. 2011 von Ett
Bearbeiten am 21:04, 12. Sep. 2011 von Ett

Ich habe nochmal mit dem Kurt gesprochen. Wir haben uns jetzt erst Mal so verständigt, dass wir untereinander schon das Prinzip "weiße Flecken ohne Startmarkierung = Projekt" einhalten, dies aber nicht bindend ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, weil ihm der Boulder so wichtig ist, soll den Boulder fotografieren, "Wunschlinie" einmalen, in die Tabelle bzw das Topo eintragen und dann als Kommentar mit geschlossenes Projekt und seinem Namen vermerken. Dann kann jeder der das Wiki verwendet bzw teilweise ausdruckt den Projektstatus gut erkennen.

Als Dauer sollte man dem Putzer mindestens eine gute Wetterperiode überlassen, da haben wir uns noch nicht konkret festgelegt. Mein Vorschlag für eine feste Zeitangabe: 3 Monate.

Ich hoffe, dass damit alle leben können und wenn niemand in nächster Zeit Einspruch erhebt, werde ich das ganze so unter Erstbegehungen vermerken.

Viele Grüße Tommy

Geschrieben am 21:13, 12. Sep. 2011 von Ett
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